Montag, 23. Februar 2009

Der Auslands-Oscar geht an...Departures!

Die Oscars 2009 wurden vergeben. Die wohl größte Überraschung war der gekührte "beste fremdsprachiche Film". In dieser Kategorie ging der kleine goldene Mann nämlich an Yojiro Takita nach Japan, für seinen Film "Departures (Okuribito)". Neben dem österreichischen Anwärter "Revanche" galt er als Außenseiter, weil er im Gegensatz zur Konkurrenz keinen politischen Fokus setzt.
Die "Academy" würde in Zukunft weniger das Inhaltliche, sondern die künstlerische Ausarbeitung gewichten, hieß es schon im Vorfeld der Verleihung. Das hat sich jetzt auch bewahrheitet. Der große Favorit "Waltz with Bashir" ging leer aus. Woran lag es, dass der Israel-kritische Zeichentrickfilm schlussendlich doch nicht gewonnen hat? Liegt es an genannter neuen Orientierung der "Academy" oder bloß daran, dass man mit dem Thema nicht gut umgehen kann bzw. will?

Ein Außenseiter hat gewonnen. Das hat vergangene Nacht auch Österreich gehofft, allerdings schlug der andere zu. Hat die Entscheidung vielleicht damit etwas zu tun, dass Österreich bereits letztes Jahr gewonnen hatte? "Nein!", hieß es von Seiten der Organisation. Die Oscar-Verleihungen seinen total unabhängig voneinander. Lobenswert, aber ist es auch tatsächlich so?
Nichts desto trotz, der Punkt geht an Japan! Gratulation an dieser Stelle!

Enttäuschend verlief die Verleihung für den großen Favoriten "Der seltsame Fall des Benjamin Button". Er erhielt nur drei Oscars, ausschließlich in Nebenkategorien. "Slumdog Millionaire" räumte hingegen achte begehrte Statuen ab, darunter "Bester Film" und "Beste Regie" - er war in zehn Kategorien nominiert gewesen.

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